Beim nächsten Partner wird alles anders!
von Martin Göhler
Nach einer Trennung nimmt man sich häufig vor, dass der nächste Partner und die nächste Partnerschaft ganz anders werden, als die oder der letzte gewesen ist. Nach ein paar Monaten in einer neuen Beziehung stellt man fest, dass vieles wieder genau so ist, wie mit dem letzten Partner. Wenn wir in der Partnervermittlung solche Geschichten hören, besprechen wir mit den Kunden, warum dies so ist und wie man das ändert.
Bea (36) war mit Klaus (39) sieben Jahre verheiratet. Das Paar hatte einen sechsjährigen Sohn Ben. Bea hatte sich von Klaus vor zwei Jahren getrennt. Der Grund: Klaus war mehr mit seinem Büro verheiratet, als mit Bea. Sex hatten die beiden in den letzten Jahren kaum noch und zu sagen hatte sich das Paar nicht mehr viel. Nach der Trennung von Klaus hatte Bea mehrere Episoden mit anderen Männern, die alle von kurzer Dauer waren. Bea stellte nach kurzer Zeit ähnliche Tendenzen wie bei Klaus fest. Entweder war es die Arbeit, der Sport, Hobbys oder Kumpels, die den Männern nach Beas Ansicht wichtiger waren.
Bea schien immer an Männer zu geraten, denen alles andere wichtiger war, als die Beziehung und die wenig Zeit in die Partnerschaft investieren wollten. Im Gespräch mit Bea fiel auch der Satz: „Immer lerne ich die falschen Männer kennen“. Die oder den Falschen kennenzulernen ist eine häufige Aussage, die wir von Kunden hören, die sich an die Partneragentur wenden. Auf die Idee, dass es auch mit einem selbst zu tun haben könnte, kommen die meisten nicht.
Beziehungsmuster werden häufig aus Erfahrungen in der frühesten Kindheit geprägt, die als negativ empfunden wurden. Als Erwachsener handelt man dann unbewusst immer wieder nach diesen Mustern. Muster gibt es viele, meist beruhen sie auf Ängsten. Aus Angst Verlassen zu werden, klammert man sich an den Partner, aus Angst betrogen zu werden (fehlendes Vertrauen), ist man eifersüchtig und kontrolliert den Partner, aus Angst nicht zu bekommen, was man will (fehlendes Selbstwertgefühl) dominiert man den anderen oder macht sich klein und unterminiert ihn, aus Angst emotional verletzt zu werden hält man den anderen auf Abstand und zügelt die eigenen Emotionen.
Diese Muster laufen in aller Regel unbewusst ab. Das heißt, sie werden weder erkannt, noch bewusst wahrgenommen. Sie beeinflussen aber die Beziehung und die Qualität der Partnerschaft ganz erheblich, häufig führen sie zu ihrem Ende – oder zu einem nebeneinanderher leben. Die Ehe wird dann zu einer Zweck- oder Wohngemeinschaft, die Partnerschaft zu einer Hänsel-und-Gretel-Beziehung, Kommunikation, Sex und Gemeinsamkeiten sind selten, der Partner geht fremd, zieht sich zurück oder beendet die Beziehung.
Die Ängste bleiben
Dann ist zwar der Partner oder die Partnerin weg, man selbst bleibt alleine zurück; allerdings nicht ganz alleine, denn mit zurück bleiben auch die eigenen Ängste und damit die Beziehungsmuster. Mit einer neuen Beziehung kommt zwar ein neuer Partner, der allerdings wieder mit den eigenen Beziehungsmustern, ergo Ängsten konfrontiert wird – die Geschichte wiederholt sich. Das menschliche Bewusstsein strebt nach Bestätigung. Daher ist auch nicht ausgeschlossen, dass man unbewusst sehr gezielt genau solche Partner anzieht, die die eigenen Ängste bestätigen.
Das hat nichts damit zu tun, dass man aus Erfahrung lernen sollte oder gar mit Dummheit, auch wenn nahestehende Freunde dies vielleicht so sehen könnten. Die beste Freundin hat hervorragende Tipps, wie man es beim nächsten Mann anders angeht und der beste Kumpel weiß genau, was man ändern muss, damit bei der nächsten Frau alles anders wird. Leider sind solche Tipps meist erfolglos, da das persönliche Beziehungsmuster ein anderes ist. Man kann buchstäblich nicht aus seiner Haut heraus, die Muster sind dem Verstand kaum zugänglich, blinde Flecken in der Wahrnehmung verhindern Veränderungen. Neuer Partner, gleiches Lied (oder besser Leid).
Eigen-Sabotage
Man sabotiert sich und eine glückliche Beziehung quasi selbst, obwohl man bewusst sich genau das „eigentlich“ wünscht. Da sich die eigenen Muster dem Bewusstsein entziehen und unterbewusst ablaufen, sind Interventionen nur dann erfolgreich, wenn sie auf dieser, der unbewussten Ebene ansetzen. Nämlich genau dort, wo das Problem liegt, im Unterbewusstsein. Mit Esoterik oder Spiritualität hat dies nichts zu tun.
Es gibt gute Seminare und Coachs, die genau das anbieten. Auch die Coachs von LIEBLINGSPARTNER setzen auf dieser Ebene an. Entscheidend ist, den Klienten in die Lage zu versetzen, seine Muster selbst zu erkennen, anschließend Lösungen zu finden und seine dysfunktionalen Reaktions- und Beziehungsmuster durch funktionale zu ersetzen.
Dafür sind weder Tabletten, irgendwelcher Hokuspokus oder Ähnliches notwendig. Speziell ausgebildete Coachs arbeiten im Gespräch mit den Klienten und bringen sie an einen Punkt, wo ihnen die Lösung buchstäblich wie Schuppen von den Augen fällt. Je nach Ausprägung und der Bereitschaft des Kunden kann das in relativ kurzer Zeit erfolgen.
Als Bea in die Partnervermittlung kam und uns im Gespräch ihre Geschichte erzählte, haben wir ihr empfohlen, zunächst ein Coaching zu machen, ihre Muster zu untersuchen und erst anschließend sich mit neuen Partnerschaften zu befassen. Innerhalb weniger Stunden erkannte sie ihr Muster, die Ursachen dafür und konnte es wandeln. Etwa ein Jahr nachdem sich Bea an uns gewendet hatte, lernte sie über die Partnervermittlung Josh kennen. Mit dem Heiraten wollen sich beide Zeit lassen, sind jedoch seit über neun Monaten ein glückliches Paar. Als es einmal einen größeren Konflikt gab, wendeten sich beide erneut an uns und es gelang ihnen, im Paar-Coaching innerhalb von anderthalb Stunden ihren Konflikt zu lösen.
Die Partneragentur LIEBLINGSPARTNER bietet mehr als Partnervermittlung. Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg in eine neue, verbindliche Partnerschaft und räumen gemeinsam mit Ihnen mögliche Hürden im Coaching aus dem Weg und bieten auf Wunsch auch konkrete Datingberatung an. Rufen sie uns an.
LIEBLINGSPARTNER – zum Glück Ihr Partner.
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