Beziehungsarbeit – notwendiges Übel oder Garantie für Wolke 7?
von Martin Göhler

„Eine Partnerschaft braucht harte Beziehungsarbeit.“
Diejenigen, die eine positive Einstellung zu Arbeit haben, stimmen dieser These vermutlich zu. Für diejenigen, für die das eher nach Stress klingt, nach endlosen Diskussionen, Streit und Auseinandersetzungen, klingt es wenig verlockend und überhaupt nicht sexy.
Wie man es nennt, ist Einerlei. Sicher ist, eine gute Partnerschaft ist kein Selbstläufer, man sollte dafür etwas tun – wie für fast alles im Leben.
Für seine Kinder tut man alles. Wickeln, Füttern, Kleidung kaufen, später in die Kita, Schule, zum Musikunterricht, in den Sportverein fahren, Nachhilfe organisieren, mit ihnen spielen und Zeit verbringen. Die wenigsten bezeichnen das als Arbeit. Es ist jedoch genau das: eine zielbewusste, sozial (durch Institutionen) begründete, körperliche und geistige Tätigkeit. Das ist die Definition von Arbeit. Auch für Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kollegen, Haustiere tut man einiges, kümmert sich, versorgt sie. Man macht das einfach deshalb, weil man es tut. Meistens sogar ohne sich viele Gedanken zu machen oder sich zu fragen, was man davon hat oder dafür zurückbekommt.
Sabine und Hans kamen zum Coaching, weil ihre Beziehung in einer Sackgasse war. Es ging ihnen finanziell gut, das Haus war abbezahlt, die Kinder standen auf eigenen Beinen. In ihrer Partnerschaft ging allerdings kaum noch etwas zusammen. Kommuniziert wurde zur Organisation des Alltags, jeder lebte vor sich hin beziehungsweise nebeneinander her. Die Unzufriedenheit war nicht offensichtlich, aber latent vorhanden – und sie wurde im Laufe der Zeit immer größer. Es kam der Tag, an dem Sabine zu dem Schluss kam, dass das nicht alles gewesen sein könne und beschloss, so nicht weitermachen zu wollen. Zunächst kam sie alleine zum Coaching, später dann zusammen mit Hans.
Partnerschaft ist kein Selbstläufer
Eine Partnerschaft ist kein Selbstläufer, die, einmal begonnen, ein Leben lang funktioniert. Tut man dafür nichts mehr, verliert das Bewusstsein und das Interesse für den anderen und investiert nichts mehr, dreht man das Beziehungslevel immer weiter nach unten. Die Partnerschaft ist schal, wie ein Bier, was man über Nacht auf dem Tisch stehen lässt. Ob man es als Arbeit oder als was auch immer bezeichnet, spielt keine Rolle. Wer eine lebendige, glückliche und erfüllte Beziehung haben möchte, muss dafür etwas tun. Die Vorstellung oder Erwartung, die Liebe wird’s schon richten, alles wird gut, mag romantisch sein, funktioniert jedoch meist nur im Märchen oder in Hollywood-Filmen. Der Grund ist einfach. Diese Geschichten enden immer dann, sobald zwei zueinandergefunden haben und verliebt sind. Eine Beziehung und Partnerschaft beginnt dann, wenn man von Wolke 7 ins reale Leben zurückkommt. Bei Filmen ist da der Abspann schon lange zu Ende.
Tipps für die Beziehungsarbeit
Für seine Beziehung etwas zu tun, ist nicht schwer. Entsprechende Tipps finden sich in unzähligen Ratgebern. Respektvoller Umgang. Sich Zeit füreinander nehmen. Darüber sprechen, was den anderen beschäftigt. Sich gegenseitig Wünsche gerne erfüllen. Auf den anderen eingehen und füreinander da sein. Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten. Sich gegenseitig unterstützen und gemeinsame Ziele verfolgen. Probleme und Schwierigkeiten gemeinsam bewältigen.
An fehlenden Tipps liegt es also nicht. Warum fällt es vielen Paaren trotzdem schwer, einen Ausweg aus dem Teufelskreis nicht nur zu finden, sondern auch umzusetzen? Um das herauszufinden muss man einen Schritt zurückgehen. Man muss herausfinden, was genau passiert ist, dass der Umgang nicht mehr respektvoll war, dass vieles andere wichtiger war als der Partner, dass man sich keine Wünsche mehr erfüllte, dass man viele Wege alleine und nicht mehr gemeinsam geht.
Werden Sie aktiv, bevor der Zug abgefahren ist
Je nach Beziehungsdauer müssen die Partner viele Jahre zurückdenken, um die Antwort auf die Frage „Was ist damals passiert?“ zu finden. Es kann ein Verhalten, eine Äußerung, eine Handlung oder eine Nichthandlung gewesen sein, die dazu geführt hat, dass der andere plötzlich nicht mehr der Held oder die Königin gewesen ist, für die man ihn oder sie bis dahin gehalten hat. Möglicherweise hat man das damals nur unterbewusst registriert oder das Magengrummeln ignoriert. Es wurde nicht kommuniziert, hat sich festgesetzt und hat im Laufe der Zeit immer stärkeren Einfluss auf die Partnerschaft genommen. Für eine Trennung oder Scheidung sind das meist die Auslöser.
Liegen nach einem Gespräch die Gründe „auf dem Tische“, kann anschließend – um bei der Metaphorik zu bleiben – „reiner Tisch“ gemacht werden. Die Lösung kann in einem Zweiergespräch oder mit Freunden gefunden werden. Meist ist die Konsultation eines Therapeuten oder Paarcoachs die nachhaltigere und schnellere Variante, vor allem dann, wenn die Schwierigkeiten schon länger bestehen oder stark ausgeprägt sind.
Soweit muss es nicht kommen. Wer aufmerksam und empathisch seine Partnerschaft lebt, merkt, wenn Misstöne aufkommen und der Beziehungsmotor zu stottern beginnt. Das Gespräch zu suchen, offen das Problem anzusprechen und auszuräumen, führt meist schnell wieder zurück zu einer harmonischen Beziehung.
Sabine und Hans waren sich nach wenigen Coachingstunden einig, ihre Beziehung fortzusetzen – unter anderen Vorzeichen. Die Wünsche und Bedingungen des jeweils anderen zu erfahren, eröffnete ihnen neue Möglichkeiten. Beide fühlen sich wohler und sind gemeinsam wieder glücklich. Selbst das Verhältnis zu ihren Kindern hat sich verbessert.
Menschen und Beziehungen verändern sich. Ständig. Nichts lässt sich festhalten, nichts bleibt für immer. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Beziehung lebendig, harmonisch und glücklich bleibt. Sie tun sich selbst damit den größten Gefallen. Wenn Sie dabei Unterstützung möchten, wir sind für Sie da.
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