Du bist super! Ich bin super!
von Martin Göhler

Menschen tun viel, damit andere sie gut finden. Für Lob und Anerkennung machen manche mehr, als ihnen selbst guttut. Für viele ist es wichtig, was andere über sie denken und geben für einen guten Eindruck alles. Versuchen Sie doch mal, mit einem Sieb Wasser aufzufangen. Ziemlich sinnlos, oder? Wenn die Profilierung zur Sucht wird, man immer gut dastehen möchte, ist das allerdings durchaus damit vergleichbar.
In Meetings, auf Partys, im Familien-, Freundes- und Kollegenkreis, überall trifft man sie. Auf die Spezies Mensch, die meinen, der Nabel der Welt zu sein, ständig im Mittelpunkt stehen müssen, die das Rampenlicht suchen, wie Mücken die Laternen. Man bezeichnet sie als „Im-Mittelpunkt-Steher“, kurz als IMS-ler. Je nach Ausprägung sind sie ausdrucksvoll, liebenswürdig und intuitiv bis hin zu egozentrisch, theatralisch, dramatisch, mit niedriger Frusttoleranz. Ihr Verhalten hat ein Ziel: Die Aufmerksamkeit ihrer Umgebung auf sich zu ziehen. Auf den ersten Blick wirken solche Menschen souverän und selbstsicher. Auf den zweiten Blick ist das nur die Fassade, die mit viel Anstrengung aufrecht erhalten wird. Die Anerkennung ihrer Mitmenschen ist für sie so wichtig wie die Luft zum Atmen. Souveränität und Selbstsicherheit – weit gefehlt. Das Selbstwertgefühl dieser Menschen ist auf einem so niedrigen Level, dass sie ständig über Anerkennung von außen versuchen, sich selbst Wert zu geben. Damit machen sie sich zu einer Marionette ihrer Mitmenschen und sind über das Geben oder den Entzug von Aufmerksamkeit einfach zu steuern.
Wo ist der Selbstwert geblieben?
Gründe für das fehlende Selbstwertgefühl sind in der Vergangenheit zu finden, meist in der frühen Kindheit. Dominant empfundene Eltern oder Geschwister, als ungerecht eingeordnete Ereignisse, Zurücksetzungen oder Zurückweisungen sind erste Auslöser. Diese führen zu einem entsprechenden Verhalten, was zu immer wieder ähnlichen Erfahrungen führt. Der Glaubenssatz „Ich bin nichts wert“ wird zu einer fixen Idee. Ein Teufelskreis beginnt und öffnet den Weg zum Aufmerksamkeitsjunkie.
Vor allem sich selbst tun Menschen, die alles dafür tun, dass andere sie bemerken, keinen Gefallen. Mit dem entsprechenden Verhalten gewinnt man wenig Freunde. Häufig erreichen sie das Gegenteil von dem, worauf ihr Verhalten ausgerichtet ist. Menschen wenden sich von ihnen ab, entziehen ihnen die angestrebte Aufmerksamkeit, was wiederum den Glauben an die eigene Wertlosigkeit scheinbar bestätigt.
Selbstwert bei der Partnersuche und in Beziehungen
Bei der Partnersuche ist ein solches Verhalten problematisch. Kreisen die Gedanken ständig überwiegend um den eigenen Bauchnabel, ist man dauernd bestrebt, sich selbst als den Besten, Größten, Schönsten darzustellen. Der andere wird zur Nebensache und zum Beifall klatschenden Publikum herabgestuft. Beim Kennenlernen sind die Redeanteile meist recht ungleich verteilt, da der IMS-ler ohne Punkt und Komma erzählt, natürlich von sich. Den anderen etwas fragen, ihn kennenlernen, sich nach seinem Befinden erkundigen: Fehlanzeige. Das gefällt den Wenigsten und es ist kaum verwunderlich, dass nach dem ersten Date meist Schluss ist.
Wer mit einem IMS-ler zusammen oder verheiratet ist, hat für die Partnerschaft meist einen der beiden Wege gefunden: Entweder gibt man dem anderen die Aufmerksamkeit, die er braucht oder man ignoriert das Bedürfnis innerhalb der Beziehung. Es wird dann außerhalb mit Dritten gestillt. Oder, das wäre dann die dritte Möglichkeit, es gibt ständig Diskussionen und Streit, wenn der andere sich wieder und wieder in das Zentrum der Beachtung schiebt. Wie lange eine Beziehung das aushält, wird sich zeigen.
Ausgleich von außen
Der Kern des Problems ist, dass andere ausgleichen sollen, wozu man selbst nicht in der Lage ist. Den eigenen Wert zu erkennen und zu schätzen. Oder anders herum, andere sollen eine höhere oder bessere Meinung von einem haben, als man selbst. Warum aber sollten sie das tun? Woher kommt der Anspruch, dass alle außer einem selbst den eigenen Wert kennen. Die Krux ist, dass selbst wenn andere überzeugt sind, Superman oder Superwoman vor sich zu haben, man es ihnen nicht glaubt, weil man ein anderes Bild von sich hat.
Im Netz finden sich unzählige Tipps und Empfehlungen, was man als betroffener Selbstdarsteller tun, machen, sagen und nicht sagen sollte. Meist laufen die Hinweise ins Leere, weil man selbst das Problem nicht als solches wahrnimmt. Es ist ein hohes Maß an Selbstreflexion erforderlich, um ein über viele Jahre eingeübtes und in Fleisch und Blut übergegangenes Verhalten infrage zu stellen. Wie bei vielen anderen Verhaltensweisen, die zu unerwünschten Ergebnissen führen, gelingt es häufig selbst dann nicht, zum Kern des Problems vorzustoßen. Das ist aber unabdingbar, um eine Lösung zu finden.
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