Zeit zu zweit
von Martin Göhler

Zeit mit dem Partner zu verbringen mag nicht der Grund für eine Partnerschaft sein, sondern die Folge davon. Schließlich möchte man mit dem Menschen, den man liebt, auch möglichst viel Zeit verbringen. Ein Unternehmen wirbt damit, gemeinsame Zeit zu verschenken, etwas zu unternehmen, etwas gemeinsam zu erleben. Bei der Idee steht das spektakuläre Event im Vordergrund, weniger die gemeinsame Zeit. Für Zeit zu zweit geht es nur um eins: Zeit zu zweit.
Rund 53 Millionen Menschen legen in Deutschland großen Wert auf eine glückliche Partnerschaft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Allensbacher Studie, die im Juli 2018 veröffentlicht wurde. Das entspricht einer Quote von etwa 75 Prozent der Befragten. In einer früheren Studie wurden die Teilnehmer befragt, was sie täglich tun würden, um dem Partner ihre Liebe zu zeigen. Auf Platz zwei landete „mit dem Partner zusammen sein“, Zeit zu zweit.
Wenn ich in Cafés und Restaurants sitze, beobachte ich gerne die vorbeieilenden Menschen oder Gäste an anderen Tischen. Vor ein paar Monaten war ich mit meiner Frau in einem Restaurant. Gegenüber saß ein älteres Ehepaar, beide um die 80. Sie saßen einfach da, aßen und sprachen kein Wort. Gedanken wie „Wenn man so alt ist, hat man sich nicht mehr viel zu sagen“ und „Da gibt es nur noch Gewohnheit und Alltag“ kamen mir in den Sinn. Irgendwann stand der alte Mann auf und ging zur Toilette. Als er zurückkam, strich er seiner Frau liebevoll über den Kopf. Diese Szene drückte eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden aus, die inniger war, als irgendwelche Worte es hätten ausdrücken können. Sie saßen einfach da, genossen ihr Essen und ihre gemeinsame Zeit.
Qualitytime
Wenn es um Zeit zu zweit geht, geht es weder um außergewöhnliche Effekte, noch um viele Worte. Es geht nicht um Quantität, sondern vor allem um Qualität. Es geht um die körperliche Nähe zum Partner ohne Anlass und ohne besonderen Grund. Es geht um die Freude, dass es den anderen Menschen gibt. Und es geht um die mentale Verbundenheit, das Wohlgefühl und die geistige Vertrautheit mit einem anderen Menschen. Das Ego verschwimmt, verliert an Bedeutung. Das Wir rückt in den Mittelpunkt.
Es mag die Weisheit des Alters oder die Erkenntnis sein, dass das irdische Leben und damit auch die gemeinsame Zeit begrenzt ist, die dazu führt, dass die Zeit zu zweit in den Vordergrund rückt, wichtiger wird, als vieles, vielleicht auch alles andere.
In einer Partnerschaft ist man mit dem Menschen, der einem am wichtigsten ist, den man liebt und mit dem man sein Leben verbringen möchte. Es ist der Mensch, für den man alles tut, dessen Meinung man schätzt, der König oder Königin, das Maß aller Dinge für einen ist.
Schmetterlinge mögen keine Breaks
Ist man frisch verliebt, die Schmetterlinge im Bauch flattern wild, verbringt man jede freie Minute mit dem anderen. Was aber passiert, dass mit der Zeit andere Dinge oder Menschen wichtiger sind? Was verändert sich an der Verbindung mit dem Partner, dass das Verhältnis plötzlich distanzierter wird oder abkühlt?
In den meisten Fällen ist ein Break in der Beziehung dafür verantwortlich. Der andere hat etwas (nicht) gesagt oder (nicht) getan, was verletzt hat, man hat etwas Anderes erwartet und ist enttäuscht. Die gute Nachricht ist, man ist damit nicht alleine. Breaks gibt es in jeder Beziehung. Entscheidend ist der Umgang mit dem Break. Wird er unter den Teppich gekehrt, wird er konserviert und fängt an, vor sich hin zu brodeln. Weitere Breaks kommen dazu, irgendwann ist das Fass voll und läuft über. Oder es kommt zu Deals und (faulen) Kompromissen. Das belastet die Beziehung und die Lust auf Zeit zu zweit wird weniger und weniger. Besser ist, den Break mit dem Partner zu besprechen und ihm oder ihr zu sagen, was gestört oder verletzt hat. Günstig ist es, die eigenen Gefühle mitzuteilen, mehr von sich zu sprechen, was man sich vom anderen wünscht, sich vorstellt und möchte. Auf Kommunikationskiller wie zum Beispiel „Nie… hörst Du mir zu/hilfst Du mir/bringst Du den Müll raus“ oder „“Immer… lässt Du Deine Sportsachen rumliegen/ist Deine Mutter dir wichtiger/spielst Du am Handy rum“ zu verzichten, verhindert, dass der andere in die Verteidigungsrolle gehen und sich wehren muss. Ohne Vorwürfe wird das Gespräch zielgerichtet und konstruktiv. Der Break wird ausgeräumt und belastet die Beziehung in Zukunft nicht mehr.
Zeit zu zweit wird oder bleibt somit intensiv und innig. Der Gewinn ist, in 20, 30 oder 40 Jahren mit dem anderen immer noch Hand in Hand zu gehen, sich auszutauschen, manchmal schweigend das Leben zu genießen. Das nennt man Glück.
Wenn Ihre Zeit zu zweit nicht so ist, wie Sie es sich vorstellen, Sie Unterstützung beim Ausräumen eines Breaks wünschen oder Sie den zweiten Teil für die Zeit zu zweit finden möchten, dann rufen Sie uns an, die Experten für Singles, Paare, Partnerschaft und Beziehung.
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