Knoten im Kopf? Hindernisse für Partnervermittlung, Partnersuche und Partnerschaft
von Martin Göhler

Knoten im Kopf können Partnerschaft, Partnersuche und Partnervermittlung erschweren oder sogar verhindern. Das Lösen der Knoten, die Beseitigung von alten, früher gelernten Reaktionsmustern und überholten Überzeugungen führt zu neuen Erfahrungen und damit anderen Ergebnissen. Dies gilt für alle Lebensbereiche, besonders auch für Liebe, Partnerschaft und Beziehung. Spezielles Coaching ermöglicht diesen Wandel und wirkt als Beschleuniger bei der Partnervermittlung.
Michaela (31) war seit vier Jahren Single, als sie sich an eine Partnervermittlung wendete. Sie hatte einige Dates, aber sobald es darum ging, mit einem Mann eine feste und verbindliche Beziehung einzugehen, Zukunftspläne zu schmieden und über eine Ehe und Kinder zu sprechen, ergriff sie die Flucht und beendete die Beziehung.
Die Suche nach einem passenden Partner, nach einer verbindlichen Beziehung und die Knoten im Gehirn sind Synonym für andere Bereiche, in denen man immer wieder an Grenzen stößt, oft ohne diese überhaupt als solche wahrzunehmen oder zu erkennen. Manchmal merkt man noch nicht einmal, dass man überhaupt an eine Grenze gestoßen ist. Der Bauch fängt an zu Grummeln, irgendetwas ist nicht mehr stimmig, aber man kommt nicht drauf, was es ist. An bestimmten Punkten kommt man einfach nicht weiter, sondern hat immer gleiche, unbefriedigende Ergebnisse. „Knoten“ gibt es in allen Lebensbereichen: Job, Partner, Kinder, Familie, Freunde, Geld, Gesundheit und Vitalität.
Knoten verhindern neue Erfahrungen

Bei Knoten handelt es sich dabei um bestimmte Denk- oder Reaktionsmuster, die bei früheren Erfahrungen, Erlebnissen, Enttäuschungen oder Angstsituationen gebildet wurden. Man hat gelernt, eine bestimmte Situation mit einer entsprechenden Reaktion „zu überleben”. Folglich speichert man diese Erfahrung als funktional ab und wiederholt sie automatisch immer dann, wenn die gleiche oder eine ähnliche Situation auftritt. Einen Großteil der Erfahrungen werden in der frühen Kindheit gemacht und die Muster, nach denen erwachsene Menschen Jahre oder Jahrzehnte später reagieren, stammen noch aus dieser Zeit.
Die Krux an der Sache ist, dass man sich dieser Zusammenhänge einerseits nicht bewusst ist, die Reaktionen automatisch ablaufen und damit nicht sichergestellt ist, ob sie tatsächlich der aktuellen Situation gerecht werden. Andererseits ist es fraglich, ob in der Kindheit gelernte Reaktionsmuster im Erwachsenenalter überhaupt noch angemessen und adäquat sind. Aber auch auf diesen Zusammenhang kommt man häufig nicht alleine und von selbst. Man hat einen blinden Fleck.
What the Bleep do we know? - Der offizielle Film
Was ich nicht kenne, sehe ich nicht

In dem sehenswerten Film Bleep wird die Geschichte erzählt, dass die amerikanischen Ureinwohner die Schiffe der Flotte von Christoph Kolumbus nicht wahrgenommen haben, als sie in der Ferne vor der amerikanischen Küste ankerten, da sie völlig anders waren als alles, was sie kannten und zuvor gesehen hatten. Erst nachdem der Schamane eine ganze Zeit lang auf das Meer hinausblickte, da er die Bewegungen des Wassers wahrgenommen hatte, erkannte er sie schließlich und machte die anderen darauf aufmerksam. Daraufhin konnten auch sie die Schiffe sehen.
Auch wenn die Authentizität der Geschichte umstritten ist (es gibt weitere Erklärungen), erklärt sie den Zusammenhang, dass das Gehirn nur das wahrnehmen kann, was es kennt. Der Grund dafür liegt im neuronalen Netz des Gehirns, welches die Wahrnehmungsfähigkeit beschränkt. Dieses Neuronetz ist riesen groß, über 100 Milliarden Neuronen sind jeweils mit rund 10.000 Synapsen miteinander verschaltet. Allerdings nutzen Menschen nur einen Bruchteil davon. Aber wir können lernen.
Das menschliche Gehirn vergleicht ständig alle ankommenden Informationen und versucht diese in bereits bekannten Schubladen abzulegen. Findet es keine passende, gibt es vereinfacht dargestellt zwei Möglichkeiten: Die Information wird ignoriert oder es werden neue synaptische Verschaltungen gebildet. Letzteres wird auch als Neuroplastizität bezeichnet, also als die Eigenschaft von Synapsen, Nervenzellen und auch ganzen Hirnareale in Abhängigkeit von ihrer Verwendung neu zu verschalten damit zu verändern. Die Eigenschaft bleibt lebenslang erhalten, wenn man sie entsprechend trainiert.
Um in dem Bild zu bleiben: Wer bei der Partnersuche, in Beziehung oder Partnerschaft seine Reaktionen immer wieder aus alten Schubladen holt, wird folglich auch immer ähnliche Ergebnisse erzielen. Unbewusst wird die Rechtfertigung für das Öffnen dieser alten Schubladen aus früheren Erfahrungen gezogen, mit denen man die Situation seinerzeit gemeistert hat.
Coaching beschleunigt die Partnervermittlung und Partnersuche

Gefallen einem die alten Ergebnisse nicht und wünscht man sich neue, muss man sich der Neuroplastizität bedienen und neue Verschaltungen schaffen. Voraussetzung ist die Entscheidung, sich von alten Mustern verabschieden zu wollen, um neue Erfahrungen machen zu können. Dies setzt wiederum voraus, dass man die alten Zusammenhänge erkennt. Sobald dies erfolgt ist, kann man entscheiden, ob man die Muster wandeln möchte oder nicht.
Diesen Prozess können unsere Kunden im Coaching durchlaufen und erfahren. Bei der Art Coaching, die wir anbieten, handelt es nicht um eine oberflächliche Beratung, wir geben auch keine Tipps, sondern finden mit den Kunden die Ursachen ihrer Muster und die Kunden haben die Möglichkeit, diese zu erfolgversprechenden Mustern zu wandeln. Erkennen wir im persönlichen Gespräch das Vorhandensein von für Partnerschaft ungünstige Muster, empfehlen wir grundsätzlich, zunächst einige wenige Coachingstunden, da die anschließende Partnervermittlung umso erfolgreicher sein kein. Die letzte Entscheidung hat immer der Kunde, ebenso wie man beim Coaching entscheidet, welchen Weg und welche Muster man künftig gehen bzw. leben möchte.
Interessenten bieten wir grundsätzlich bei Abschluss eines Vermittlungsvertrages eine Stunde Coaching inklusiv an. Häufig kann schon in dieser Stunde die eine oder andere Blockade aus dem Weg geräumt werden.
Mit Michaela war es übrigens genauso. Sie erkannte recht schnell ihr Muster. Eine feste Bindung an einen Mann war für sie bedrohlich. Diese Überzeugung stammte von einer frühen kindlichen Erfahrung im Alter von fünf Jahren und war seitdem ihr ständiger Begleiter. Innerhalb von einigen Coachinggesprächen hat sie diesen Standpunkt erkannt und gewandelt. Bei der anschließenden Partnervermittlung hat es für Michaela zwar auch nicht bei den ersten Vorschlägen gepasst, allerdings ist sie inzwischen in einer verbindlichen und glücklichen Partnerschaft.
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