Meine Werte, Deine Werte, unsere Werte
von Martin Göhler
Auswirkungen unterschiedlicher Wertesysteme in Partnerschaft, Beziehung und beim Dating

Das Aufeinanderprallen unterschiedlicher Wertesysteme und die Überzeugung, das eigene System sei moralisch besser, als das des Anderen führt zu Krieg, Unterdrückung, Auseinandersetzung und Konflikten – im Kleinen und im Großen. Vom Dalai Lama stammt das Zitat „Echten Respekt erlangen wir, wenn wir den Kontakt miteinander suchen und die gegenseitigen Wertvorstellungen verstehen und akzeptieren. So können wir Bewunderung und Wertschätzung füreinander entwickeln.“ In Partnerschaft, Beziehung, bei der Partnersuche, der Partnervermittlung, beim Kennenlernen, beim Dating und in vielen anderen Lebensbereichen führt eine entsprechende Haltung zu mehr Frieden, Harmonie, Zufriedenheit und Glück.
Werte bestimmen das Denken
Werte sind allgemein erstrebenswerte, moralisch oder ethisch als gut befundene spezifische Wesensmerkmale eines Menschen. Personen mit gleichen oder ähnlichen Wertvorstellungen bilden eine Wertegemeinschaft. Aus den persönlichen Werten resultieren Denkmuster, Glaubenssätze, Handlungsmuster und Charaktereigenschaften. Kollektive Werte kultureller Lebens- oder Glaubensgemeinschaften werden in Gesetzen, Geboten, Verfassungen zusammengefasst oder bestehen als moralische Verhaltensmaxime. Wertvorstellungen beschreiben immaterielle Werte, deren Erreichen und Einhalten für die persönliche Lebensqualität als bedeutsam eingestuft werden. Sie können intrinsisch, aus der inneren Haltung oder extrinsisch, von äußeren Faktoren motiviert sein.
Werte sind für geregelte, kalkulierbare Abläufe wichtig und ermöglichen ein gemeinsames Leben. Übereinstimmende Wertvorstellungen ermöglichen ein gemeinsames Leben innerhalb von kulturellen Gemeinschaften, gleiches gilt für Partnerschaften und Beziehungen. Ein Verstoß gegen Werte hat Konsequenzen, die von materiellen Strafen, bis zum Ausgrenzen oder Ausschluss aus Gemeinschaften führen können.
Über 1.200 verschiedene Werte
Häufige Werte, teilweise auch als Tugenden bezeichnet, sind Achtsamkeit, Akzeptanz, Anstand, Authentizität, Bescheidenheit, Besonnenheit, Dankbarkeit, Demut, Disziplin, Ehrlichkeit, Empathie, Fairness, Fleiß, Flexibilität, Freundlichkeit, Fürsorglichkeit, Geduld, Gelassenheit, Gerechtigkeit, Großzügigkeit, Harmonie, Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Hingabe, Höflichkeit, Humor, Integrität, Intelligenz, Kontrolle, Leidenschaft, Leichtigkeit, Loyalität, Mitgefühl, Mut, Nächstenliebe, Offenheit, Optimismus, Pragmatismus, Pünktlichkeit, Respekt, Rücksichtnahme, Sauberkeit, Sensibilität, Seriosität, Sicherheit, Sparsamkeit, Toleranz, Treue, Tüchtigkeit, Unabhängigkeit, Verantwortung, Vertrauen, Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit. Die Website Wertesysteme.de listet insgesamt 1.278 Werte oder wertähnliche Begriffe auf.
Beim Zusammentreffen zweier Menschen treffen unterschiedliche Wertesysteme aufeinander. Der Sympathiegrad hängt wesentlich von der gemeinsamen Schnittmenge ab. Bei einem Date bestimmt die Vereinbarkeit der jeweiligen Wertvorstellungen, ob der Kontakt fortgesetzt oder wieder beendet wird. Werte sind folglich dafür verantwortlich, ob eine (Liebes-)Beziehung entsteht oder nicht und bestimmen die Qualität einer Beziehung.
In Beziehungen besteht meist eine grundsätzliche Übereinkunft über wichtige Werte. Weitere gemeinsame Werte werden während der Partnerschaft gebildet. Ein Austausch über die jeweiligen Werte, die Kommunikation der eigenen Werte ermöglicht es dem Partner, Verhaltensweisen einzuordnen und verstehen zu können. Außerdem ist für alle Werte eine Messgröße erforderlich, damit man selbst, aber vor allem der andere sie einordnen kann. Die Begriffe selbst geben eine bestimmte Kategorie vor. Greifbar werden sie erst durch eine Festlegung, wann sie erreicht sind und wann Grenzen überschritten werden. Ob Werte gegeben und eingehalten sind oder nicht, ist immer eine Frage der eigenen Interpretation und des eigenen Maßstabes.
Konflikte durch abweichende Werte
Konflikte entstehen in Partnerschaften dann, wenn der Andere die persönlichen Werte verletzt, bewusst oder unbewusst. Letzteres entsteht meist dann, wenn Werte oder die jeweiligen Wertmaßstäbe nicht kommuniziert werden oder der Andere nicht verstanden hat, dass es sich entweder um einen kritischen Punkt handelt oder sich der Grenze nicht bewusst ist.
Die Höherbewertung der eigenen Werte, der Anspruch, dass einige Werte richtig, andere falsch sind, oder die Erwartung, dass der Andere einen bestimmten Wert nicht nur haben müsse, sondern auch in einem entsprechenden Maß (welches in der Regel dem eigenen Wert und Maß entspricht), führt regelmäßig zur Kollision zweier Wertesysteme, zu Auseinandersetzungen und Streit.
Es gibt per se keine richtigen und keine falschen Werte. Die Sinnhaftigkeit von Werten entscheidet sich ausschließlich daran, ob sie für die Person selbst oder, in einer Beziehung, für die Partner Relevanz haben. Pünktlichkeit beispielsweise ist weder gut, noch schlecht und umfasst einen großen Interpretationsspielraum. Während für den einen Pünktlichkeit bedeutet, fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt zu sein, meint ein anderer, pünktlich zu sein, wenn er 30 Minuten später zum Termin erscheint. Ein gemeinsamer Konsens darüber, was unter Pünktlichkeit zu verstehen ist, schafft Klarheit, eine verbindliche Vereinbarung schafft Messbarkeit. Hält sich der andere nicht daran, kann man entscheiden, welche Konsequenzen dies für künftige Verabredungen hat.
Lernt man jemanden neu kennen, geht es auch immer um die Kompatibilität der beiden Wertesysteme. Je größer die Übereinstimmung, desto größer meist auch die gegenseitige Anziehung und Sympathien. Unabhängig davon, ob es sich um einen neuen Arbeitgeber, einen neuen Kunden oder ein Kennenlernen im privaten Rahmen handelt, ob man den anderen interessant findet oder amouröse Ambitionen hat, ist es für die Qualität der Beziehung entscheidend, das eigene Wertesystem nicht über das des anderen zu stellen, sondern offen zu sein und neben dem Menschen auch sein Wertsystem kennenzulernen, wobei das eine ohne das andere kaum möglich ist.
Im Laufe des Lebens verändern sich Werte, einige treten in den Hintergrund, ihre Bedeutung nimmt ab, andere werden wichtiger, gewinnen an Bedeutung. Die Veränderung von Wertesystemen führt dazu, dass Freundschaften, Partnerschaften und Ehen beendet werden und neue entstehen. Sich der eigenen Werte bewusst zu werden, die wichtigsten Werte zu definieren und messbar zu machen, ist ein Schritt in Richtung Klarheit. Man lernt darüber, was einem wichtig ist und warum das so ist. Man erkennt, mit welchen Menschen man mehr auf einer Linie liegt und mit welchen weniger. Anschließend kann man die eigenen Prioritäten festlegen und Zeitressourcen bündeln. Die Beschäftigung mit dem eigenen Wertesystem oder bei Paaren mit der Kombination beider Systeme fördert Harmonie, Gelassenheit und Toleranz.
Kennen Sie Ihre Werte? Und die Ihres Partners auch?
Kennen Sie Ihre Werte, kennen Sie die Werte Ihres Partners und kennt er oder sie auch Ihre Werte? Kennen Sie Ihre wichtigsten Werte und die Ihres Partners? Sofern Harmonie und Gelassenheit, Erfolg, Glück und Erfüllung für Sie anzustrebende Werte bei sich selbst, in Ihrer Partnerschaft, bei der Partnersuche, im Familien- und Freundeskreis, in Ihrem Unternehmen, bei Mitarbeitern und Kollegen oder in anderen Lebensbereichen sind und Sie Unterstützung wünschen, rufen Sie uns an.
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