Neue Beziehung! Neues Glück?
von Martin Göhler
Der Schlüssel liegt bei Dir.
Himmelhoch jauchzend – so oder so ähnlich ist der Gemütszustand häufig bei Frischverliebten. Zu Tode betrübt – einige Wochen oder Monate später. Am Anfang alles easy going, später Probleme, die man aus früheren Beziehungen kennt und „eigentlich“ nie mehr erleben wollte.
Warum machen Menschen häufig in Beziehungen immer wieder ähnliche Erfahrungen und wie entgehst Du dieser Beziehungsfalle in Zukunft?
Beziehungsphasen
Dass sich eine Beziehung im Laufe der Zeit verändert, ist eine Binsenweisheit, die jeder kennt und schon erlebt hat. Dass eine Beziehung verschiedene Phasen durchlebt, ist auch nichts wirklich Neues. Und auch die Beantwortung der Frage, ob es vier, fünf oder sogar neun Phasen sind, macht keinen Unterschied. Die wesentlichen Phasen sind die folgenden.
Am Anfang ist man bis über beide Ohren verliebt (1. Phase), Konflikte und Probleme treten auf (2. Phase), werden gelöst (3. Phase) und anschließend (sofern die „Lösung“ in der 3. Phase nicht im buchstäblichen Sinn erfolgte) lebt man glücklich und zufrieden miteinander (4. Phase). Gerne würde man dauerhaft in der 4. Beziehungsphase zu bleiben. Jeder Konflikt und Streit bringt die Partnerschaft jedoch wieder zurück in Phase 2 und das Spiel beginnt von vorne.
Neue Partner – gleiche Erfahrungen
Eine deutsch-amerikanische Studie kam zu dem kürzlich veröffentlichten Ergebnis, das Menschen in verschiedenen Beziehungen in puncto Verbundenheit, sexueller Zufriedenheit und Stabilität immer wieder ähnliche oder gleiche Erfahrungen machen.
Für die Untersuchung wurden 554 Teilnehmer aus dem deutschen Pairfam-Panel befragt, die in den letzten etwa zehn Jahren mindestens zwei Beziehungen hatten.
Woran liegt es, dass Menschen offensichtlich unabhängig vom gewählten Partner, immer wieder Gleiches erleben? Die Antwort ist leicht zu finden, wenn man sich die Konstante in der Beziehungsgleichung anschaut. Noch einfacher ist ein Blick in den Spiegel.
Unsere Erfahrungsmuster steuern uns
Die Muster, die man aus Tausenden Erfahrungen über Jahrzehnte gebildet hat, sind immer aktiv und steuern unterbewusst unser Verhalten. Zu jedem Zeitpunkt. Das gilt nicht nur in Sachen Liebe und Partnerschaft, sondern ebenso für den Umgang mit unseren Kindern, Eltern, Freunden, Kollegen, Mitarbeitern und Chefs, für unser berufliches und soziales Leben, für unsere Sympathien und Antipathien. Die Muster bestimmen unsere politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Ansichten.
Das ist im positiven Sinn funktional, wenn die Ergebnisse im Leben beziehungsweise in den einzelnen Bereichen diejenigen sind, die man sich wünscht und haben möchte. Hat man in einem oder mehreren Segmenten immer wieder ähnliche Probleme, macht man beispielsweise in Beziehungen immer wieder die gleichen, negativen Erfahrungen, sind ebenfalls unsere Muster verantwortlich.
Muster sind veränderbar – Erfahrungen können hinterfragt werden
Die gute Nachricht ist: Muster sind nicht „in Stein gemeißelt“. Sie sind veränderbar. Dazu sind Erkenntnis, Bereitschaft und Handeln erforderlich.
Erkenntnis, um festzustellen, dass ein Muster wirkt, welches Muster wirkt, wie es wirkt und warum es wirkt. Erkenntnis, um herauszufinden, wann und unter welchen Umständen das Muster gebildet wurde, was der Gewinn, aber auch der Preis ist, den man hat beziehungsweise aufgrund des Musters zahlt.
Bereitschaft, um das Muster aufzulösen und zu ändern.
Schließlich Handeln, um die Veränderungen zu initiieren.
Bin ich glücklich?
Es gibt keine „falschen“ und keine „richtigen“ Muster. Die Frage ist, erreiche ich mit „meinen“ Mustern die Ziele, die ich mir vornehme und die ich mir wünsche? Habe ich in den Bereichen Partnerschaft, Familie, Freunde, Arbeit, Karriere, Vitalität, Finanzen und soziales Engagement die Ergebnisse, die ich haben möchte? Lebe ich mein Potenzial und schöpfe meine Möglichkeiten aus? Und die entscheidende Frage ist: Bin ich glücklich?
Wir leben nicht auf der Insel der Glückseligkeit, Höhen und Tiefen sind völlig normal, sie bedingen einander sogar. Wenn die Antworten auf die Fragen oben „Meistens“ lauten, ist das insofern perfekt. Der eigene Bauch ist ein guter Gradmesser dafür.
Besteht der Alltag dagegen überwiegen aus Ärger, Auseinandersetzungen, Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Zurückhaltung oder Resignation, dann könnte eine Arbeit an den persönlichen Mustern sinnvoll sein und der erste Schritt zu Veränderungen. Allerdings nur dann, wenn man etwas ändern möchte und bereit dazu ist - selbst dann, wenn es unbequem ist.
Wenn Du mit Deinen Mustern alleine nicht weiterkommst, sie nicht erkennst oder einordnen kannst, sprich mit einem guten Freund oder Freundin. Tipps helfen Dir allerdings nicht weiter. Sie entspringen immer aus fremden Mustern (aus denen der Tippgeber) und passen für Dich nicht unbedingt. Wenn Dich das Gespräch nicht weiterbringt, suche professionelle Unterstützung. Ein spezialisierter Coach ist ein passender Ansprechpartner.
Du bist mit Deinem Leben oder mit einzelnen Bereichen nicht zufrieden und wünschst Dir eine Veränderung zum Positiven? Dann unternimm etwas. Von alleine passiert nichts, jedenfalls nichts Positives!
LIEBLINGSPARTNER – zum Glück Dein Partner!
Über den Autor...
Martin Göhler ist erfolgreich als Single- und Paarcoach tätig. Mit Unternehmen arbeitet er als Beziehungscoach und unterstützt die Optimierung der Zusammenarbeit von Teams und Mitarbeitern.
Expertisen sammelte er in über 25 Jahren in leitender Funktion in mehreren Wirtschaftsunternehmen sowie in vielen Business- und Lifecoachings. Mehr als 30 Jahre glückliche Partnerschaft und drei erwachsene Kinder bereichern sein Leben und prägen ihn. In den letzten Jahren hat er in verschiedenen Medien zahlreiche Beiträge rund um das Thema Partnerschaft und Beziehung veröffentlicht.
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